Die sehenswerte Synagoge in Ermreuth ist Ziel dieser Studienfahrt. Seit dem 16. Jahrhundert sind Juden in Ermreuth bezeugt. Im 18. Jahrhundert waren es in dem kleinen Ort bereits 25 Familien. Ein Friedhof wurde angelegt und 1822 eine größere Synagoge eingeweiht. Der Innenraum dieser Synagoge wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört und die meisten Gemeindemitglieder im Holocaust ermordet. Lange Jahre diente die Synagoge als Lagerraum. Erst als bei Renovierungsarbeiten eine „Genisa“, ein verborgenes Erbe der Gemeinde, im Dachboden entdeckt wurde, entschied man sich zum Erhalt dieses einmaligen Gebäudes im Landkreis Forchheim. Die gefundenen religiösen und alltäglichen Utensilien der Gemeinde bildeten den Grundstock für eine einzigartige Ausstellung, die das Leben der Landgemeinden bis zur Zerschlagung durch die Nationalsozialisten beispielhaft darstellt. Seit der Restaurierung der Synagoge wird diese als Kulturraum und Museum genutzt.

Leitung: Bernhard Meier-Hüttel, Geschäftsführer des Bildungswerks

Anmeldung beim Bildungswerk,Teilnehmergebühr: 20,- € für Busfahrt und Führung.