Ausstellung „Aschkenas – 1700 Jahre Juden in Deutschland“ noch bis Gründonnerstag in Ansbach

Im Jahr 2021 leben nachweislich seit 1700 Jahre Juden im Gebiet des heutigen Deutschland. Im Jahr 321 erlässt der römische Kaiser Konstantin ein Edikt (Gesetz). Es legt fest, dass Juden städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, bekleiden dürfen und sollen. Unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland werden aus diesem besonderen Anlass bundesweit rund eintausend Veranstaltungen ausgerichtet. Ziel des Festjahres ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen…..weiterlesen. In unserer Region bietet u.a. die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Franken ein attraktives Programm an.

Eine ausführliche historische Darstellung über 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland finden Sie auf den Seiten der Internationalen christlichen Botschaft Jerusalem.

Wanderausstellung „Aschkenas – 1700 Jüdisches Leben in Deutschland“
Donnerstag, 16. Februar – Donnerstag, 6. April 2023 im Markgrafenmuseum Ansbach, Kaspar-Hauser-Platz 1 (Di-So 10-17 Uhr)

Anlässlich des Jubiläums 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland wurde vom Referat für christlich-jüdischen Dialog der Nordkirche diese Ausstellung mit 20 Rollups vom biblischen Israel bis zum jüdischen Leben in Deutschland ab den 1990er Jahren erstellt. Für den Verleih an Kirchengemeinden, Einrichtungen, Kommunen oder Schulen in Franken/Bayern konnte ein Duplikat von Pfarrer Hemann Spingler (Heilig-Kreuz Ansbach) gekauft werden. Dieses kann gegen eine Leihgebühr auch 2023/2024 ausgeliehen werden. Kontakt: hermann.spingler@elkb.de

Der Katalog zur Ausstellung ist  im Bildungswerk für 5 € erhältlich.

Begleitveranstaltungen Frühjahr 2023 im Markgrafenmuseum Ansbach:

Donnerstag, 23. März, 16 Uhr und Donnerstag, 30. März, 11 Uhr „Rabbiner Elie Munk und jüdisches Leben in Ansbach“ Filmvorführung mit Einführung und Nachgespräch in Zusammenarbeit mit dem Integrationsbeirat der Stadt Ansbach. Der 22minütige Dokumentarfilm zeigt im Interview die Geschichte der jüdischen Gemeinde Ansbach auf und die Wirkungsstätten des letzten Ansbacher Rabbiners und Gelehrten Dr. Elie Munk. Die Israelitische Religionsgemeinschaft Ansbach e.V. stellt filmisch einen orthodoxen Gottesdienst in der Synagoge nach. Der Film ist abrufbar unter https://youtu.be/B0f_AY4O9Cs

Dienstag, 4. April, 17 Uhr „Wenn ich dich je vergesse“ Lesung von Anne Bezzel (Autorin, Theologin und Bildungsreferentin am Augusitnerkloster Erfurt) aus ihrem historischen Roman über Juden in Erfurt im 14. Jahrhundert. Außerdem stellt die Autorin die Synagoge Erfurts vor, die älteste erhaltene Synagoge in Europa.

Cover mit freundlicher Genehmigung von www.eva-leipzig.de

 

 

Das Haus der Bayerischen Geschichte hat anlässlich des Festjahres ein Online-Portal über das Jüdische Leben in Bayern freigeschaltet. Impulsgeber ist der Antisemitismusbeauftragte Dr. Ludwig Spaenle. Mit dem digitalen Zugang zu mehr als 350 jüdische Gemeinden, Synagogen, Mikwen, Friedhöfe und Gedenkstätten soll die reiche jüdische Geschichte Bayerns auf diese Weise verdeutlicht werden. So sind z.B. Informationen zum jüdischen Friedhof Bechhofen und zur Synagoge Ansbach zu finden. Zugang zum Portal: www.hdbg.eu/juedisches_leben

 

Die Deutsche Bundespost hat am 7.02.2021 zu diesem Festjahr eine Sondermarke herausgegeben – siehe Beitragsbild (Fotos: Bernhard Meier-Hüttel)