Neues Programm Februar – Mai 2025

Ausstellungen – Programmklassiker – Schwerpunkt „Eltern-Kind-Beziehung“ – Lehrhaus – Reisen

Zu Lichtmess startete das Evangelisches Bildungswerk im Landkreis Ansbach (EBW) ein neues Programm für die Monate Februar – Mai 2025.

Das EBW zeigt im neuen Veranstaltungszeitraum 2025 einen Zyklus verschiedener Ausstellungen – also etwas für das Auge, für die historische Erinnerung, den politischen Verstand, das reformatorische Bewusstsein und die gesellschaftliche Haltung.

Das Bildungswerk beginnt im Februar mit der Sonderausstellung „Bomben auf Ansbach – Alltag im Jahr 1945“. Das zertrümmerte Bahnhofsviertel bot in Ansbach seit Anfang 1945 die Kulisse für das Ende des Zweiten Weltkriegs. Vor dem Anrücken der Amerikaner zerstörten die Nazis noch die Brücken der Stadt. Die Sonderausstellung fragt, wie die Menschen in dieser Zeit ihren Alltag organisierten. Die Ausstellung wird am 18.02.2025 um 19.00 Uhr durch Dr. Wolfgang Reddig und Dr. Johannes Wachowski mit Rundgang eröffnet. Stadtarchivar und Museumsleiter Dr. Reddig hat die Ausstellung kuratiert. Der Veranstaltungsort ist das Markgrafenmuseum Ansbach (Kaspar-Hauser-Platz 1, 91522 Ansbach).

Es folgt dann eine kleine Ausstellung, die die „Eröffnung des Jahres für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 bis 5785/5786“ belgleitet. In der Ansbacher Kirche St. Ludwig ist vom 9. bis 23. März die Ausstellung zum Thema „Antisemitismus in Bayern“ zu sehen. Die Plakatausstellung wurde von RIAS Bayern (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern) konzipiert.

Das Jubiläumsjahr „500 Jahre evangelischer Gottesdienst in Ansbach wird u.a. durch eine Gesangbuchausstellung in der Staatlichen Schlossbibliothek gefeiert. Zu sehen sind Ansbacher Gesangbücher, die seit 1624 in Ansbach verwendet wurden. Jedes Gesangbuch hat eine eigene Geschichte, ihre Drucker, Verleger, Herausgeber und Nutzer haben ihre durchaus persönlichen Spuren hinterlassen. Bei der Vernissage am Dienstag, 8. April um 19.00 Uhr, spricht KMD Rainer Goede, der Kurator der Ausstellung, zur liturgischen Gestaltung der evangelischen Gottesdienste im Reformationsjahrhundert. In einer Finissage am Dienstag, 29. April um 19.00 Uhr in St. Johannis sollen dann Kompositionen aus dem 15. und 16. Jahrhundert aufgeführt werden, um die große Musikgeschichte der Reformationszeit beispielhaft erklingen zu lassen.

Schließlich nimmt eine Ausstellung den 80. Todestag von Dietrich Bonhoefferam 9. April 2025 auf. Bonhoeffer wird von vielen als evangelischer Märtyrer verstanden. Die Ausstellung „Christliche Märtyrer des 20. Jahrhunderts“, vom 5. bis 30. Mai, in St. Johannis knüpft daran an. Die ökumenische Märtyrerausstellung wurde als Schul- und Erwachsenenbildungsprojekt entwickelt, das in ein wichtiges, aber oft marginalisiertes Thema der neueren Kirchengeschichte einführt. Sie zeigt auf 25 Tafeln bekannte und unbekannte Christinnen und Christen aus der evangelischen, der katholischen und der orthodoxen Kirche bzw. aus Freikirchen, die unter den totalitären Systemen des Nationalsozialismus bzw. des Kommunismus ihr Leben für den Glauben an Jesus Christus ließen. Die Ausstellung wird durch einen Blick auf hiesige Märtyrer ergänzt und durch ein Vortragsprogramm begleitet.

Das neue Programm bietet auch die Klassiker an wie zum Beispiel Lachyoga zum Weltlachtag am 5.5.2025. Auf der Liegewiese im Hofgarten wird dann ab 18.30 Uhr mit Atemübungen und gemeinsamen Lachen eine weltweite Brüderlichkeit und Freundschaft gepflegt, wie es in der Ausschreibung heißt.

Klassisch sind auch verschiedene Kooperationen. So zum Beispiel mit der Katholischen Erwachsenenbildung und der Schwangerschaftsberatung der Diakonie. Am 13. Februar findet um 19 Uhr im Pfarrzentrum St. Ludwig, Karolinenstr. 30, Ansbach ein Vortrag zum Thema statt „500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch – Wie Worte eine Stadt verändern“ von StD i.R. Wolfgang Osiander, dem Vorsitzenden der Katholischen Erwachsenenbildung statt.

Mit der Schwangerschaftsberatung der Diakonie kooperiert das EBW am 13. März: Es findet ein Präsenzworkshop zum Thema „Trotz lass nach!“ in den Räumen der Schwangerschaftsberatung der Diakonie, Merckstr. 7, Ansbach von 19 bis 21 Uhr statt.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des EBW ist wieder die Familienarbeit. Am8. Februar um 19.30 Uhr gibt es eine Waldkauzexkursion mit Wolfgang Kittel vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz. Treffpunkt ist Feuerwehrgerätehaus Leonrod, 90599 Dietenhofen. Und eine weitere Veranstaltung mit Wolfgang Kittel zum Thema „Wer singt und fliegt denn da? Mit einem Fernglas können auch Familien Vögel beobachten und bestimmen am 27. April, 10 Uhr, Schalkhausen am Scheerweiher.

Es gibt einen Workshop zum Kamishibai-Theater am 1.März um 14 Uhr, im Gruppenraum des EBW mit der Pädagogischen Mitarbeiterin Sabrina Sommer.

Etabliert ist mittlerweile die neue Programmsäule „Lehrhaus Ansbach“. Hier gibt es neben der Eröffnung des „Jahres für christlich-jüdische Zusammenarbeit 2025 (5785/86)“ am 10. März um 20 Uhr in der Karlshalle zwei Vorträge. Am 20. März referiert um 19:30 Uhr Rabbiner Steven Langnas aus Nürnberg im Gemeindezentrum St. Gumbertus zum Thema „Was Juden am Passafest zu Hause feiern – Lesung der Haggadah schel Pessach (Pessachliturgie).

Am 2. April um 19 Uhr trägt dann ebenfalls im Gemeindezentrum der ehemalige Regionalbischof i.R. Dr. Karl-Heinz Röhlin zu „Sinnvoll leben – aber wie? – Einführung in Logotherapie V. E. Frankls“ vor.

Neben den traditionellen Seniorenfahrten, die in einem eigenen Programmflyer vorgestellt werden, bewirbt das EBW auch eine Studienreise zur Kulturhauptstadt Polens – Krakau –
und Umgebung mit einzigartigen Holzarchitektur und bezauberter Folklore der Goralen Bergbewohner in der Zeit vom 5. – 9. September 2025.
Hier finden Sie: Reiseverlauf Infos.
Weitere Informationen zu dieser Reise sowie zu allen anderen Programminhalten können in der Geschäftsstelle angefragt werden.

 

Wir wünschen eine spannende und lehrreiche EBW-Saison 2025!

Pfarrer. Dr. Johannes Wachowski, Leiter und Geschäftsführer des EBW

Sekretärinnen: Margit Scheiderer, Sabrina Sommer